Kalte Realität gegen warmes CO2-Klimamodell

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Ein Kommentar von Rainer Rupp.

Im Mittleren Westen der USA ist es normalerweise in der ersten Hälfte des Oktobers immer noch warm und ein guter Teil der Ernte steht noch auf den Feldern. Aber dieses Jahr wurden die Landwirte dort bereits Anfang des Monats von dem möglicherweise schlimmsten Oktober-Schneesturm in der Geschichte der USA heimgesucht. Laut USA Today habe es einen „Schneesturm in dieser massiven Größe und Intensität im Oktober bisher noch nicht gegeben.“ Dieser beispiellose Wintersturm wurde von einer eisigen Kälte von minus 7 Grad Celsius begleitet, was den ohnehin von Überschwemmungen im Frühjahr gebeutelten Farmern weitere schwere Ernteverluste brachte.

Die für seit Menschengedenken ungewöhnliche Kältewelle erstreckte sich dann auch noch über den Mittleren Westen hinaus weiter südlich bis tief ins warme Texas hinein. An Halloween warnte sogar der Wetterdienst in San Angelo vor einem ungewöhnlichen Kälteeinbruch auf minus 6 bis minus 7 Grad Celsius.

Hat irgendjemand in unseren Mainstream Medien von dieser ungewöhnlichen Kältewelle in den USA gehört? Ich wette Nein.

Das wäre nicht gut für das florierende CO2-Geschäftsmodell. Wenn es aber im Oktober ungewöhnlich warm gewesen wäre, hätte man uns noch schlimmer als inzwischen üblich mit CO2-Hiobsbotschaften zugedröhnt! Aber auch bei uns in Europa, besonders für Südwest-Europa, ist es für die Jahreszeit bereits ungewöhnlich kühl. Der Grund, aktuell ist polare Kaltluft auf dem Weg zu uns. Die eisigen Luftmassen breiten sich über Frankreich und Spanien wie eine riesige Zunge bis nach Nordafrika aus. Dadurch wird es nicht nur kühler, sondern die Folge für Südeuropa sind heftiger Regen, der anschließend vom Mittelmeer über Italien kommend und Deutschland erreichen und Hochwasser bringen könnte, so die aktuelle Wettervorhersage. Dazu kommt die Aussage, dass „die Temperaturen unter den klimatologischen Schnitt fallen“.

Die verschiedenen, CO2-basierten Wettermodelle gehen jedoch davon aus, dass es in diesem Winter viel zu warm wird, ein bis zwei Grad Celsius über dem Durchschnitt.

Werden wir also einen kalten Winter haben? Das erlaubt das herrschende Klima-Geschäftsmodell nicht. Wie nicht anders zu erwarten gehen die verschiedenen, auf der CO2- Fiktion basierenden Wettermodelle von einem weiteren ungewöhnlich warmen Winter aus. Punkt und Basta. Gretas millionenfach wiederholtes Mantra gilt auch hier: „The Science is Settled“, Die Forschung ist abgeschlossen! Da gibt es nichts mehr zu studieren.

Aber für alle, die sich diesen Winter auf Schnee freuen, gibt es Hoffnung, denn es gibt einen wichtigen Klimafaktor, auf den die CO2-Wettermodelle gar nicht eingehen: nämlich der Sonnenzyklus. Denn die Aktivität unsere Sonne durchläuft alle 11 Jahre einen Kreislauf von einem Minimum an Hitzeausstrahlung in Richtung Erde zu einem Maximum. Je stärker ihre Aktivität, umso mehr Sonnenflecken sind zu beobachten. Derzeit steuern wir auf das Minimum zu, wie zuletzt in den Jahren 2009, 2010, in denen es vor allem im Januar und Februar merklich kälter war. Laut dem Wetterkanal Weather.com „gibt es einen Zusammenhang zwischen der Sonnenaktivität und dem europäischen Winter, auch in Deutschland.“ Daher könnte es Anfang 2020 auch bei uns wieder echt kalt werden.

Veränderung der Sonnenaktivitäten, oder die massive Verschiebung des Erdmagnetismus durch die Wanderung des magnetischen Nordpols in Richtung Sibirien (allein 56 km im letzten Jahre) und die vielen anderen Variablen, die das Klima der Erde beeinflussen, werden in dem einzigen, offiziell gültigen Modell des Welt-Klimarats IPCC systematisch zugunsten des Faktors CO2 ignoriert. Und auch beim CO2 steht nur der vom Menschen gemachte Anteil in der Luft von gerade mal 4 Teilen pro einer Million im Zentrum des dominierenden Klimamodells.

Um dieses CO2-Klimamodell, an dem sehr viel Geld und noch viel mehr akademische und politische Karrieren hängen, vor gefährlicher Kritik zu schützen, haben sich der Weltklimarat und alle im angeschlossenen CO2-Propheten offiziell die Position zu Eigen gemacht: „The Science is settled“. Das heißt so viel wie: “Die Forschung ist abgeschlossen. Weitere Recherchen in dieser Richtung sind nicht mehr nötig! An dem Ergebnis, dass das vom Menschen gemachte CO2 mit Abstand der Hauptschuldige für die globale Erwärmung ist, kann nicht mehr gezweifelt werden!“

Damit glauben die CO2 Jünger, die Wissenschaftlichkeit ihrer Aussage unterstreichen zu können. Dabei tun sie aber das genaue Gegenteil. Sie erheben eine Position zum unangreifbaren Dogma, von der sie glauben, dass sie mit wissenschaftlichen Methoden erarbeitet wurde. Aber das heißt noch lange nicht, dass sie auch richtig ist.

„Die Forschung ist abgeschlossen“, heißt, dass andere wissenschaftliche Arbeiten unter Zugrundelegung anderer Theorien, neuerer Methoden, zusätzlicher Beobachtungen und Daten und anderer Gewichtungen nicht erwünscht sind. Und tatsächlich sind solche Arbeiten beim Welt-Klimarat auch nicht willkommen. Und da deren Anhänger und Repräsentanten mit großer Mehrheit die Gremien besetzt halten, die für die Vergabe von Klimaforschungsgeldern zuständig sind, gibt es auch kein Geld mehr, um andere Theorien über die Ursachen des tatsächlich zu beobachtenden Klimawandel zu entwickeln und zu testen oder gar zu beweisen und zu verbreiten.

Man stelle sich vor, Galileo Galilei hätte seiner Zeit den für die Astronomie zuständigen wissenschaftlichen Beirat des Papstes um Forschungsgelder gebeten, um zu beweisen, dass die Erde sich um die Sonne dreht, womit er das damals herrschende, unumstößlich geltende Dogma auf den Kopf gestellt hätte. Aber auch damals hieß es schon: „Die Forschung ist abgeschlossen“. Statt Forschungsgeldern hat man Galileo die Folterinstrumente gezeigt. Das hat genügt, um ihn zum Schweigen zu bringen. Heute werden „Klima Leugner“ zwar nicht mehr gefoltert, aber Aussichten auf Job- oder Karriereverlust reichen aus, dass viele, aber zum Glück nicht alle ihr Maul halten.

Zu sagen „Science is settled“ hat nichts mit Wissenschaft zu tun sondern ist deren Perversion. Der Kern des wissenschaftlichen Denkens besteht darin, alles in Frage zu stellen, Theorien durch wissenschaftlich gesammelte und von jedermann nachvollziehbare Beobachtungen auf ihren Wahrheitsgehalt zu testen. Und wenn die Ergebnisse nicht mit der Theorie übereinstimmen, muss eine neue Theorie entwickelt und getestet werden, und so weiter und so fort.

In keinem Gebiet ist die Forschung endgültig abgeschlossen, erst Recht nicht bei einem solch hochkomplexen Thema wie dem Klima. Hier gibt es unzählige, teils gar nicht erforschte oder nur nach subjektivem Ermessen quantifizierbare Einflussfaktoren. Und nicht selten sind viele dieser Faktoren mit zeitlich verzögerten Rückkopplungseffekten mit anderen klimabeeinflussenden Faktoren verbunden, z.B. kann kaltes Wasser aus früheren Kälteperioden erst nach Hunderten von Jahren wieder aus den Tiefen der Ozeane an die Wasseroberfläche befördert werden, wo es dann auf Jahre hinaus nicht nur das Klima entsprechend beeinflusst, sondern durch Erwärmung größere Mengen von CO2 in die Atmosphäre abgibt.

Selbst anscheinend einfache Fragen werden von nicht dogmatischen Klimaforschern kontrovers aber ergebnisoffen diskutiert, z.B. ob die Erwärmung unseres Planeten mehr CO2 freisetzt oder ob umgekehrt das vom Menschen produzierte zusätzliche CO2 für die Erwärmung der Erde verantwortlich ist. Letzteres ist das Dogma der CO2-Sekte, und das lässt keine andere Erklärung für den objektiv zu beobachtenden Klimawandel zu. Die Struktur dieser Sekte ist streng hierarchisch. An oberster Stelle stehen die Finanzjongleure und global operierenden Bänkster, denn für sie ist das CO2-Geschäftsmodell eine riesige Gelddruckmaschine.

Auf der Ebene darunter kommt die großzügig finanzierte CO2-Wissenschaftsindustrie, wovon auch einschlägige Politiker und Presstituierte, die für die gesellschaftliche Akzeptanz des CO2-Wahnsinns sorgen, ebenfalls kräftig profitieren. Auf unterster Ebene steht die breite Masse von oft sehr jungen, meist unerfahrenen aber hoch motivierten Menschen, die rund um den Globus mit CO2-Weltuntergangsszenarien erfolgreich mobilisiert wurden und die nun unbedingt etwas für die Rettung des Klimas, bzw. des Globus tun wollen. Mit ihren Massenprotesten sollen sie die Bereitschaft in der Gesellschaft erhöhen, Opfer zur „Rettung des Klimas“ zu bringen und der CO2-Finanzoligarchie und den Politikern noch mehr Gelder in die Kassen zu spülen.

Geht es nach den CO2-Predigern, sollen wir alle Opfer bringen, und zwar in Form von neuen Steuern, höheren Abgaben, Verzicht auf Autos, Reisen und Fleisch und auf viele andere Dinge, die nicht nur das Leben angenehmer machen, sondern auch verhindern, dass in den industrialisierten Ländern nicht Hunderte von Millionen Menschen arbeitslos werden und hungern und frieren, nur damit ihr CO2-Fußabdruck verringert wird.

Am Erstaunlichsten dabei ist, dass die CO2-Weltuntergangsproheten, die das Ende der Welt in 30, 50 oder 100 Jahren beschwören, nie ein einziges Wort über die viel präsentere Gefahr eines nuklearen Armageddon verlieren. Dabei ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Aufkündigung aller Verträge zu Kontrolle und Begrenzung von Nuklearwaffen durch die USA und deren höchst aggressive Politik gegen die Nuklearmächte China und Russland uns nicht erst in Jahrzehnten sondern schon viel früher ein katastrophale, allerdings „nukleare“ Erderwärmung bescheren kann.

Auch das „Unternehmen“ mit dem weltweit größten CO2-Fußabdruck, nämlich die US-Streitkräfte, werden seltsamerweise von der Kritik der CO2-Sekte verschont. Es ist ja auch viel leichter, wegen des CO2-Fußabdrucks des Rindviehs dem Arbeiter den hart verdienten Sonntagsbraten madig zu machen, als sich mit der mächtigen US-Armee anzulegen. Dabei ist diese nicht nur der größte CO2-Produzent der Welt sondern auch der schlimmste Umweltverschmutzer.

Das US-Verteidigungsministerium produziert mehr Sondermüll als die fünf größten US-amerikanischen Chemieunternehmen zusammen. Es hat sein toxisches Erbe in Form von abgereichertem Uran, Öl, Kerosin, Pestiziden und Entlaubungsmitteln wie Agent Orange und Blei auf der ganzen Welt hinterlassen, berichtete dieser Tage Whitney Webb im „Rubikon“. Laut Web habe die ehemalige Leiterin des Pentagon-Umweltprogramms im Jahr 2014 gegenüber der Zeitschrift Newsweek eingestanden, dass ihre Behörde allein in den USA mit 39.000 verseuchten Gebieten, verteilt auf 77.000 Quadratkilometer, zu kämpfen hat.

Vor allem die Militärstützpunkte und ihre Umgebung seien extrem belastet. Egal ob im In- oder im Ausland, US-Militärstützpunkte gehörten durchgängig zu den schadstoffbelastetsten Orten der Welt, weil Perchlorate und andere Bestandteile von Kerosin und Raketentreibstoffen Trinkwasserquellen, Bewässerungssysteme und den Boden verseuchen. Hinzu kommen die verstrahlten Gebiete. Denn die USA haben mehr Atomwaffentests durchgeführt als alle anderen Länder zusammen. Sie sind auch für die enorme Strahlungsmenge verantwortlich, die noch immer viele Inseln im Pazifik verseucht.

Allein über den Marshallinseln haben die USA zwischen 1946 und 1958 mehr als 60 Atomwaffen abgeworfen, weshalb die Einwohner dort unter einer extrem hohen Krebsrate leiden. Trotz alledem wird die US-Armee als globale Führungsmacht unter den CO2 und Umweltverschmutzern auf wundersame Weise von jeglicher Kritik der Klimaretter verschont.

Derweil wird das CO2-Weltuntergangsgeschrei auf den Straßen immer hysterischer. Es wird von einem cleveren Werbeslogan der Sektenführung begleitet, die damit das CO2-ergebene Fußvolk in seinem Glauben an die Unverletzbarkeit ihrer Argumente bestärken will. Der Slogan lautet: „97 Prozent aller Klimawissenschaftler machen das vom Menschen gemachte CO2 für die globale Erwärmung verantwortlich.“ Damit soll auch allen unerfahrenen Zweiflern die wissenschaftliche Unfehlbarkeit des CO2-Dogmas suggeriert werden.

Das ist jedoch in doppelter Hinsicht falsch.

Erstens, – frei nach Einstein – ist die Richtigkeit einer wissenschaftlichen Beweisführung keine Frage einer demokratischen Abstimmung. Wenn von 100 Wissenschaftlern 99 einer bestimmten Theorie anhängen, aber auch nur einer den Beweis führt, dass die Theorie falsch ist, dann hat die eine Stimme Recht und alle anderen liegen falsch.

Zweitens,

Die 97% sind das Ergebnis wiederholter aber einfach zu durchschauender statistischer Manipulationen. Die erste Studie war kanadischer Herkunft und die zweite kam aus Australien. Die kanadische sorgte bereits im Jahr 2012 für großen Wirbel und wurde von der CO2-Sekte begierig aufgegriffen. Allerdings war aus der Studie leicht ersichtlich, dass die „97%“ sich nur auf eine kleine Untermenge aus einer großen Befragung bezogen. Mit der australischen Studie von 2013 verhielt es sich nicht viel anders. Sie untersuchte insgesamt rund 12.000 Klima-Publikationen auf den menschengemachten in Einfluss auf das Klima. Dabei wurden festgestellt, dass in 8.000 Artikeln der menschengemachte Einfluss mit keinem Wort erwähnt wurde. Bei den verbleibenden 4000 Artikeln, also ein Drittel der ursprünglichen Gesamtmenge, räumten 97% (!)der Autoren einen menschlichen Einfluss auf den Klimawandel ein, während 3% den ausdrücklich verneinten.

Der große Mangel der Studie liegt darin, dass die Frage, inwieweit (wenig, mittel oder viel) der Mensch Einfluss auf das Klima nimmt, und ob er das hauptsächlich mit CO2 oder über andere Einflussfaktoren tut, nicht untersucht und schon gar nicht quantifiziert wurde. Das heißt also, dass höchstens 32 % und nicht 97% der untersuchten 12.000 Klimaartikel einen menschlichen Einfluss auf das Klima mehr oder weniger eingeräumt haben. Aber nirgendwo geht aus der Studie hervor, wie stark dieser Einfluss ist oder wie sehr dieser auf das von menschengemachte CO2 zurückzuführen ist.

Mehr zu diesen und ähnlichen Klimastudien und wie ihre Aussagen manipuliert und für die herrschende CO2-Ideologie passend gemacht wurden, wird Thema einer weiteren Tagesdosis sein.

Zuerst erschienen bei KenFM Tagesdosis 8.11.2019