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am 07.11.2016, 10.00 Uhr, Berlin-Friedrichshain, Richard–Sorge-Straße.
Es versammeln sich ca. 100 Genossen und Freunde linker Organisationen und Vereine um den Helden der Sowjetunion, den Kommunisten, Patrioten und Internationalisten, Dr. Richard Sorge, zu ehren, der in Japan erfolgreich als Kundschafter für die Hauptverwaltung Aufklärung der Roten Armee wirkte, die sowjetische Führung mit einer Vielzahl wichtiger Informationen versorgte, so u.a.
– über den Termin des Aggressionsbeginns der deutschen Wehrmacht gegen die Sowjetunion,
– zur militär-politischen und militärischen Lage,
– zu den Absichten und Handlungen der japanischen Streitkräfte.
Das waren außerordentlicher wichtige Informationen für die sowjetische Führung, weil es ihr davon ausgehend möglich wurde, Truppen der Roten Armee von Ost nach West zu verlegen und bei der Schlacht um Moskau einzusetzen.
Im Oktober 1941wurde Dr. Richard Sorge verhaftet und am 27. Jahrestag der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution, am 7. November 1944 in Tokio hingerichtet.
In der 40-jährigen Geschichte der DDR, wurden sein Leben und Kampf gewürdigt und sein Andenken bewahrt.
Neben einer Vielzahl ziviler Einrichtungen erhielten Truppenteilen, Lehrein-richtungen und ein Raketenschnellboot den Ehrennamen Richard Sorge.
Unser Verband setzt gemeinsam mit befreundeten Organisationen diese Tradition fort. Als deutscher Kommunist und Internationalist sowie als sowjetischer Aufklärer ist er uns Vorbild im Kampf gegen Aggressionen, gegen Krieg, für Völkerverständigung.
Es ist ein Verdienst der Gesellschaft zur Rechtlichen und Humanitären Unterstützung (GRH), dass seit Jahren in der Richard-Sorge-Straße in Berlin am 07.11. eine Gedenkveranstaltung für Dr. Richard Sorge stattfindet, die unser Verband seit seiner Gründung mitträgt.
In diesem Zusammenhang entstand die Idee, wieder eine Gedenktafel an der Stelle anzubringen, an der sie im Zusammenhang mit der Namensgebung der Richard-Sorge-Straße am 07. November 1969 enthüllt wurde. Anfang der 90-Jahre entfernten Unbekannte diese Tafel.
Dank der zielstrebigen Arbeit von Fregattenkapitän a.D. Prof. Dr. Hans Fischer und Major a.D. Torsten Postrach, gelang es den Dipl. Bildhauer Torsten Freche für die Anfertigung der Gußvorlage und den Bildgießer und Ziseleur Bert Noack für die Fertigung der Gedenktafel zu gewinnen und alle bürokratischen Hürden für ihre Anbringung an alter Stelle zu überwinden.
Dank großzügiger Geldspenden der Botschaft der Russischen Föderation, von ISOR, der GRH und vielen Einzelpersonen, insbesondere aber der Mitglieder unseres Verbandes, konnte die Finanzierung der Tafel sowie ihre Fertigstellung und Anbringung bis zum 07.11.2016 gesichert werden.
Der Vorsitzende der GRH, Genosse RA Hans Bauer begrüßte an diesem Tage die Teilnehmer der Gedenkveranstaltung, unter ihnen
– den Verteidigungsattaché bei der Botschaft der Russischen Föderation, Oberst Andrje Sivov
– den ehemaligen Chef der Hauptverwaltung Aufklärung im Generalstab der Streitkräfte der UdSSR,
Generaloberst Fjodor Iwanowitsch Ladigin sowie
– den Diplom-Bildhauer Herrn Torsten Freche.
Er dankte allen, die mit ihren Leistungen zur würdigen Ausgestaltung dieser Gedenkfeier beigetragen haben.
Anschließend enthüllten Genosse RA Hans Bauer und Fregattenkapitän a.D. Prof. Dr. Hans Fischer die Tafel.
Es folgte das Lied „Der heilige Krieg“ und von einem Trompeter geblasen „Unsterbliche Opfer“.
Im Anschluss würdigten
– Generalleutnant a.D. Manfred Volland, Verband zur Pflege der Traditionen der NVA und der
Grenztruppen der DDR
– Generaloberst F. I. Ladigin, ehemaliger Chef der Hauptverwaltung Aufklärung im Generalstab
der Streitkräfte der UdSSR
die Leistungen Dr. Richard Sorges.
Oberst a.D. Laasch erinnerte in seinen Ausführungen an den Kampfgefährten R. Sorges, Max Christiansen-Clausen, der uns als sein Genosse und Funker viele Einblicke in sein Leben und seinen Kampf vermitteln konnte.
Die Gedenkveranstaltung endete mit dem gemeinsamen Gesang der Internationale.
Zum Abschluss der Veranstaltung dankte Genosse RA Hans Bauer allen Teilnehmern für das Kommen und rief auf, am 07. November 2017, dem 100. Jahrestag der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution an gleicher Stelle wieder dabei zu sein.
Erschienen auf der Internetseite des Verbandes zur Pflege der Traditionen der Nationalen Volksarmee und der Grenztruppen der DDR e.V.