Unser Freund und Genosse James Clark weilte im November/Dezember bei uns – in seiner ehemaligen politischen Heimat .
James unterhielt mit seinem Freund Kurt Stand und dessen ehemaliger Ehefrau Terry bis 1989 Verbindung zur Aufklärung der DDR, wurde im Oktober 1997 in den USA inhaftiert und mit der Anschuldigung einer “Verschwörung” bestraft – James mit 12, Kurt Stand mit 17 und Terry mit 21 Jahren Haft. Während James “Bewährungszeit” im September 20l3 ablief, wodurch eine Besuchsreise in Deutschland möglich wurde, steht Kurt Stand weitere vier Jahre “unter Bewährung”, während Terry nach wie vor in Haft gehalten wird.
Es war eine große Freude, James nach so vielen Jahren Haft in die Arme schließen zu können. Der Vorstand der GRH und Mitstreiter, die sich durch bisherige Solidarität und tätige Unterstützung besonders verdient gemacht hatten, begrüßten mit großer Herzlichkeit und Hochachtung James für seine standhafte Haltung in dieser für ihn schweren Zeit seines Lebens.
Die Tage waren ausgefüllt mit dem Besuch ausgewählter Sehenswürdigkeiten, so u.a. der Gedenkstätte der Sozialisten in Berlin-Friedrichsfelde, dem Kapitulationsmuseum in Karlshorst, der Gedenkstätte der Wannseekonferenz, dem Karl-Liebknecht-Haus usw.
Während eines einwöchigen Erholungsaufenthalts in Neuruppin fand eine interessante Begegnung mit Genossen der Linkspartei und mit Freuden der Antifa statt. Viele Freunde der GRH waren in die Gespräche einbezogen.
James lebt als Rentner gegenwärtig in einem Haus, das als soziale Einrichtung in den USA gilt und lebt von einer “Rente”, die einen sozialen Mindeststandard ermöglicht. In seiner Bescheidenheit ist er zufrieden mit dieser Lösung.
Der Besuch war wiederum Ausdruck einer unverbrüchlichen Freundschaft und Solidarität mit den drei amerikanischen Freunden, die auch weiterhin unsere Hilfe und Unterstützung dringend benötigen.