Warum wir das Buch von George Orwell lesen sollten

.. bei anderen gelesen..

von Dr. Wolfgang Schacht

Der Roman „1984“ von George Orwell [1, 2, 3], am 8. Juni 1949 veröffentlicht, gehört ohne Zweifel zu den am meisten gelesenen Science-Fiction-Romanen der Welt. Warum? Weil wir trotz aller Warnungen der wirklich klugen Köpfe dieser Welt mit Riesenschritten auf einen monopolaren Überwachungsstaat, auf den „gläsernen Bürger“, auf überstaatliche Machtinstrumente, auf eine Weltdiktatur zusteuern, die all das, was Orwell in seinem Roman „1984“ ausführlich beschreibt, förmlich in den Schatten stellt?

Unser gesamtes Fühlen, Denken und Handeln wird im zunehmenden Maße von den Weltkonzernen und Weltbanken der Vereinigten Staaten von Amerika (USA) bestimmt. Mit ihren modernen globalen Medien zeichnen sie uns nicht nur seit

• dem Untergang der faschistischen Diktatur in Europa (1945);

• dem feigen Verrat und Untergang der Sowjetunion und der sozialistischen Staatengemeinschaft (1989/1990) und

• der weltweiten CORONA-Virus-Pandemie (seit 2019), [4]

jeden Tag, jede Stunde, jede Minute ihr Bild von einer heilen kapitalistischen Welt, von ihren „nachhaltigen“ Werten, von ihrer „grenzenlosen“ Demokratie, von ihrer „beispiellosen“ Rechtsstaatlichkeit, von ihren unverschämten „Wahrheiten“ und Lügen, von ihrer arroganten Korrektur der Weltgeschichte, die sowohl die Sieger als auch die vielen Millionen Opfer des Zweiten Weltkrieges in einer schrecklich erbärmlichen Art und Weise ständig kränken und beleidigen …

Schon in seiner Jugend hat George Orwell (geboren am 25. Juni 1903 unter dem Namen Eric Arthur Blair) nach einer soliden Schulbildung am Eton College (1917 – 1921) und seiner Tätigkeit als Polizist der Kolonialmacht Großbritannien in Birma (1922 – 1927) – heute Myanmar – seine schriftstellerischen Fähigkeiten unter Beweis gestellt.

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Im Spanienkrieg kämpfte er in den Reihen der Arbeiterpartei der Vereinigten Marxisten (P.O.U.M) auf der Seite der Republikaner, engagierte sich als Trotzkist und Anarchist gegen die Sowjetunion, gegen Stalin, für einen „Demokratischen Sozialismus“. Nach seiner Rückkehr aus Spanien im Jahre 1939 trat er in die „Unabhängigen Arbeiterpartei“ ein. Über die Ereignisse in Spanien schrieb er: „Letztendlich erwartet uns ein Regime, in dem alle oppositionellen Parteien und Zeitungen verboten werden und alle irgendwie bedeutenden Dissidenten ins Gefängnis kommen. Selbstverständlich handelt es sich um ein faschistisches System. Es wird nicht so sein wie das faschistische System von Franko, es wird besser sein als das von Franko – sogar in einem solchen Grade, dass es Sinn macht, dafür zu kämpfen – aber es wird ein faschistisches Regime sein. Weil es von den Liberalen und Kommunisten gebildet wird, erhält es einen anderen Namen“ [5].

Im gleichen Jahr der Veröffentlichung seines Buches „1984“ erstellt George Orwell in seinem Notizbuch eine Liste mit den Namen von 135 Personen (z.B. Bernhardt Show, John Steinbeck, Peter Goldsmith, Charles Chaplin u.a.) zusammen, die nach seiner Auffassung wegen ihrer Sympathie zur Sowjetunion und zum Kommunismus nicht für eine Tätigkeit im Department für Informationstechnologien beim Außenministerium von Großbritannien geeignet sind. 38 Namen davon übergibt er – der Legende nach – über Celia Kirwan, die er heiraten wollte, an das britische Ministerium. Die „Liste von Orwell“ [6], die 50 Jahre nach seinem Tod veröffentlicht wurde, um „George Orwell zu diskriminieren“, ist nach wie vor umstritten. Vergessen dürfen wir in diesem Zusammenhang nicht, dass nach der „berühmten Rede“ von Winston Churchill am 5. März 1946 im Westminster College (Staat Missouri der USA) in Europa schon drei Jahre der „Kalte Krieg“ tobte, d.h. die Denunzierung der Linken bei den Angelsachsen schon lange eine stark verbreitete Selbstverständlichkeit war. Als George Orwell am 21. Januar 1950 stirbt, sagte ein guter Freund, dass dieser „aufrichtige, gutmütige, aber auch sehr wütende Mensch zu einer mächtigen Legende des 20. Jahrhunderts werden wird“. Wir können dem lauthals zustimmen, wenn wir unterstellen, dass Orwell in seinem Roman „1984“ die Sowjetunion und Stalin zwar an den Pranger stellte, in Wirklichkeit jedoch – ohne es zu wissen bzw. zu ahnen – die Entwicklung der kapitalistischen Gesellschaft in seiner Endphase und in seiner ganzen Verkommenheit sehr plastisch dargestellt hat.

Die Behauptung der gekauften Politiker, Lobbyisten und Steigbügelhalter des Kapitalismus, der Roman „1984“ von George Orwell sei eine Antwort auf den „Europäischen Hitler-Faschismus“ und auf die „Schreckensvision eines globalen Bolschewismus und Kommunismus“ in Europa ist demnach nur die halbe Wahrheit. Denn jeder, der das Buch „1984“ in der englischen, russischen oder deutschen Variante aufmerksam gelesen hat – was wir in den letzten Monaten getan haben -, weiß heute ganz genau, dass Orwell in seinem „utopischen“ Roman de facto die düstere Realität eines totalitären kapitalistischen Überwachungsstaates der Angelsachsen beschreibt, der in äußerst perverser Art und Weise seit vielen Jahrzehnten weltweit sehr aktiv ist. Selbst die wenigen Hinweise (siehe Anzahl)

auf die Person von Stalin mit den Begriffen

• Plakat (19)

• Gesicht/riesiges Gesicht (17)

• mit dem schwarzen Schnurrbart/Schnauzbart (7)

• der Große Bruder (42)

auf das Land Russland mit dem Begriff

• Russland (1)

auf die Gesellschaftssysteme mit den Begriffen

• Bolschewismus/Bolschewisten/bolschewistisch (10)

• Sozialismus/Sozialisten/sozialistisch (12)

• Kommunismus/Kommunisten/kommunistisch (7)

im Rahmen des aus ca. 15.700 Worten (d.h. nur 0,7 % aller Worte) bestehenden Textes verstärken den Eindruck, dass ein George Orwell 1948 als Trotzkist und Anarchist nicht umhinkam, die Sowjetunion, seinen Präsidenten Stalin und den Bolschewismus im negativen Sinne zu erwähnen. Wäre sein Buch in der damaligen Zeit ohne diesen „Schlenker“ überhaupt erschienen? Wir bezweifeln das!

In seinem Buch schwärmt er – vom Anfang bis zum Ende – vom Proletariat, von seinen Werten, von seiner hohen Moral und Ethik, von seiner entscheidenden Rolle in der Geschichte beim Sturz der kapitalistischen Weltherrschaft (65).

So schreibt er im 2. Kapitel „Das Ministerium musste nicht nur die mannigfachen Bedürfnisse der Partei befriedigen, sondern den ganzen Arbeitsgang noch einmal auf dem niedrigeren Niveau des Proletariats wiederholen. Es gab eine Reihe von besonderen Abteilungen, die sich mit der proletarischen Literatur, mit Musik, Theater und Varieté für Proletarier befassten. Dort wurden minderwertige Zeitungen, die fast nichts als Sport, Verbrechen und astrologische Ratschläge enthielten, reißerische Fünf-Cent-Romane, von Sexualität strotzende Filme und sentimentale Schlager hergestellt, die vollkommen mechanisch mit Hilfe einer Art Kaleidoskop, des sogenannten „Versificators”, abgefasst wurden. Kommt das uns nicht irgendwie bekannt vor?

Im 7. Kapitel sagt er uns: „Wenn es noch eine Hoffnung gibt”, schrieb Winston (die Hauptperson des Romans), „so liegt sie bei den Proleten!” „Wenn es eine Hoffnung gab, so musste sie einfach bei den Proleten liegen, denn nur dort, in diesen unbeachtet durcheinanderwimmelnden Massen, die 85 Prozent der Bevölkerung Ozeaniens ausmachten, konnte jemals die Kraft entstehen, das (verbrecherische) System zu zerschlagen.“

Weiter lesen wir (1948 geschrieben!): „Aber die Proleten, wenn sie sich nur ihrer Macht bewusst werden könnten, hätten es gar nicht nötig, eine Verschwörung anzuzetteln. Sie brauchten nur aufzustehen und sich zu schütteln, wie ein Pferd, das die Fliegen abschüttelt. Wenn sie wollten, könnten sie die Partei morgen in Stücke schlagen. Sicherlich müsste ihnen früher oder später der Gedanke dazu kommen!“. „Wenn es eine Hoffnung gibt“, so schrieb er in sein Tagebuch, „so liegt sie bei den Proleten. Sie werden sich niemals auflehnen, solange sie sich nicht ihrer Macht bewusst sind, und erst nachdem sie sich aufgelehnt haben, können sie sich ihrer Macht bewusst werden. Außerdem sind sie in der Masse ohne Geist und es fehlt ihnen ein guter Anführer …“.

„Aber gleichzeitig lehrte die Partei, getreu den Grundsätzen … die Proleten seien von Natur minderwertige Geschöpfe, die durch die Anwendung von einigen wenigen einfachen Verordnungen wie die Tiere im Zaum gehalten werden mussten. In Wahrheit wusste man sehr wenig über die Proleten. Man brauchte nicht viel zu wissen. Solange sie nur arbeiteten und sich fortpflanzten, waren ihre übrigen Lebensäußerungen unwichtig. Sich selbst überlassen wie das Vieh, das man auf die Weiden Argentiniens hinaustreibt, waren sie zu einem ihnen offenbar natürlichen Lebensstil, einer Art alter Überlieferung, zurückgekehrt. Sie wurden geboren, wuchsen in der Gosse auf, gingen mit zwölf Jahren an die Arbeit, durchlebten eine kurze Blütezeit körperlicher Schönheit und sinnlicher Begierde, heirateten mit zwanzig, alterten mit dreiundfünfzig und starben zum größten Teil mit sechzig Jahren. Schwere körperliche Arbeit, die Sorge um Heim und Kinder, kleinliche Streitigkeiten mit den Nachbarn, Kino, Fußball, Bier und vor allem Glücksspiele füllten den Rahmen ihres Denkens aus.

Es war nicht schwer, sie unter Kontrolle zu halten. Nur ein paar Agenten der Gedankenpolizei bewegten sich ständig unter ihnen, um falsche Gerüchte zu verbreiten und diejenigen zu notieren und verschwinden zu lassen, die vielleicht gefährlich werden konnten“.

„Zwei Generationen früher wäre das den Menschen nicht so ungeheuer wichtig vorgekommen, denn damals versuchten sie nicht, die Geschichte ständig zu ändern. Sie ließen sich durch selbstauferlegte Sittengesetze lenken, die von ihnen nicht in Frage gestellt wurden. Wichtig waren nur menschliche Beziehungen: eine vollkommen zweckfreie Tat, eine Umarmung, eine Träne, ein zum Sterbenden gesprochenes Trostwort konnten an sich schon wertvoll sein. Die Proleten, so kam ihm plötzlich zum Bewusstsein, haben diese Werte bewahrt. Sie waren nicht einer Partei oder einem Land oder einer Idee verfallen, sondern sind sich selbst treu geblieben. Zum ersten Mal in seinem Leben verachtete er die Proleten nicht, dachte an sie nicht lediglich als an eine dumpfe Kraft, die eines Tages aufwachen und die Welt erneuern würde. Die Proleten waren menschlich geblieben.“ Durch das ganze Buch zieht sich der Gedanke: „Die Proleten sind Menschen. Wir sind keine Menschen.“

Am Ende des Buches, im 10. Kapitel, lesen wir: „Wenn es eine Hoffnung gab, dann lag sie bei den Proleten! … Die Zukunft gehörte den Proleten. Aber konnte er sicher sein, dass die Welt, die sie aufbauten, ihm, Winston Smith, nicht ebenso fremd sein würde wie die Welt der Partei? Nein, denn letzten Endes würde es eine geistig gesunde Welt sein.“

Um die Gedanken von George Orwell über die grausame Utopie einer kapitalistischen Weltmacht richtig zu verstehen, sind wir gezwungen, uns historisch in die Zeit der 50iger Jahre des vorigen Jahrhunderts zurückzuversetzen. Es war die Zeit einer beispiellosen Hysterie und Hexenjagd gegen die Proletarier und Kommunisten, gegen die Sowjetunion, gegen ihre kommunistische Partei, gegen ihre Bürger und alle fortschrittlichen Menschen. Der amerikanische Senator Joseph Raymond McCarthy (geboren am 14. November 1908 – gestorben am 2. Mai 1957) startete in diesen Jahren in den USA seine bis dato beispiellose Kampagne „Die Bolschwiken und Kommunisten sind überall!“. Vor dem Republican Women’s Club in Wheelin (West Virginia) erklärte er am 9. Februar 1950, er sei im Besitz einer Liste mit den Namen von 205 Personen, von denen der demokratische Außenminister Dean Acheson wisse, dass es sich bei ihnen um „Mitglieder der Kommunistischen Partei und der russischen Bolschewiken“ handle und die „dennoch weiterhin im Außenministerium arbeiten und dessen Politik mitbestimmen“ dürften. Diese Nachricht löste in den Medien und politischen Kreisen der USA eine wahre Welle der Denunziation aller Linken aus. Es begann die so genannte McCarthy-Ära. Obwohl McCarthy nie imstande war, seine Behauptung zu untermauern und konkrete Namen zu nennen, endete die dadurch ausgelöste Hetzjagd auf die Bolschewiken (Russen!) und Kommunisten (Linken!) erst im Jahre 1954 mit einem großen Fiasko.

In dankbarer Erinnerung an diese „äußerst erfolgreiche Treibjagd“ gegen die Russen und Linken werfen die Vereinigten Staaten von Amerika im Jahre 2016 der Russischen Föderation und ihren Geheimdiensten (den würdigen Nachfolgern der Bolschwiken!) vor, sich in die inneren Angelegenheiten ihres Staates eingemischt zu haben. Mehrere US-Geheimdienste beschuldigen Moskau nach wie vor, sich unter anderem mit Hackerangriffen in den Wahlkampf 2016 eingemischt zu haben, um Trump zu helfen und seine demokratische Konkurrentin Hillary Clinton zu diskreditieren. Dank der modernen Medien werden mit solchen und vielen anderen „Rufmorden“ gegen Russland und gegen seinen Präsidenten, Vladimir Putin, ständig neue weltweit gesteuerte Kampagnen der Russophobie losgetreten.

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Obwohl es für diese Beschuldigung keinerlei Beweise gibt, verhängen die USA und viele ihrer Vasallen ständig neu wirtschaftliche und politische Sanktionen gegen Russland. Erfüllt die „Weltregierung“ USA mit diesen und anderen absurden Beschuldigungen auch auf diesem Wege ihre Rolle als Weltpolizist? Der Ruf nach einer „Weltregierung“ wird im Zusammenhang mit der weltweiten Coronavirus-Pandemie in den Medien des Establishments immer lauter!

Zu einer neuen politischen und Ideologischen Waffe der westlichen Welt und seiner Geheimdienste gegen Russland ist seit 2010 Alexej Anatoljewitsch Nawalny (geboren am 4. Juni 1976 in Butyn bei Moskau) geworden.

Zu den wichtigsten Fakten, die wir über diese Person wissen sollten, gehören:

1. Nawalny trat im Jahre 2000 in die Partei „Jabloka“ (Apfel-Partei) ein und bekannte sich offen zu faschistischen Ideen. Er nahm aktiv an allen nationalistischen „Märschen“ mit der entsprechenden Symbolik (Hakenkreuz, Runen u.a.) und mit den entsprechenden Losungen teil, forderte die Einstellung jeglicher Unterstützung für die Völker des Kaukasus, beleidigte offen die Ausländer und Juden. Im Jahre 2007 flog er wegen seiner nationalsozialistischen Tätigkeit aus der Apfel-Partei.

2. Im Rahmen des amerikanischen Programms „Führer der Welt“ studierte er auf der Grundlage einer Empfehlung von Kasparow (Schachweltmeister) im Jahre 2010 an der Yale University in New Haven im US-Staat Connecticut. Der Kampf um diese Studienplätze ist extrem groß. Denn aus 1.000 Bewerbern werden nur 15 Personen ausgewählt. Das Stipendium beträgt 32.500 US-Dollar/Jahr. Dort wurde er auf seine neuen Aufgaben in Russland vorbereitet!

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3. Grundsätzlich lebt er nicht nach den Prinzipien, die er lauthals verkündete. Z.B.: „Wenn du Russland verändern willst, dann müssen deine Kinder in Russland studieren“. Seine Tochter studiert kostenlos an der Stanford University in den USA.

4. In Moskau lebt er in einem Haus und in einer Wohnung der „Elite“. Seine Dreizimmer-Wohnung kostet 37,5 Mio. Rubel (rd. 500.000, – US-Dollar).

5. Im Jahre 2012 wurde er Präsident des Rates der Direktoren von „Aeroflot“ (größte Luftflotte Russlands).

6. Sein Gehalt erhält er vorrangig aus dem Ausland in Form von Bitcoins (so erhielt er z.B. 19,9 Bitcoins im Werte von 5,5 Mio. Rubel, 12,4 Bitcoins im Werte von 3,4 Mio. Rubel …).

7. Er ist kein Kämpfer gegen die Korruption, sondern bringt seine Konkurrenten mit Geld zur Strecke (Green mail – z.B. durch den erpresserischen Kauf von Aktienpaketen).

8. Er ist ein schlechter und falscher Advokat, der seinen Status durch eine ganze Reihe von manipulierten Prozeduren in der Stadt Kirov erhalten hat. Er treibt junge Menschen mit gefährlichen Protestaktionen auf die Straße. Selbst befindet er sich immer an einem sicheren Ort.

9. Alle Dienst- und Erholungsreisen ins Ausland unternimmt er auf Kosten seiner Geldgeber und Fonds.

10. Unter seiner Führung ist die nächste „Farbrevolution“ in Russland bereits geplant.

Seit 2010 steht Nawalny als Beschuldigter und Zeuge wegen verschiedener krimineller Vergehen vor russischen Gerichten. Besonders große Aufmerksamkeit erregte im Jahre 2013 der Gerichtsprozess gegen den Unternehmer von „Kirowholz“, Peter Ofizerov, und gegen den politischen Berater des Gouverneurs vom Kirower Gebiet, Alexej Nawalny, wegen der Unterschlagung finanzieller Mittel in diesem Staatsbetrieb. Unter Einbeziehung des Europäischen Gerichtshofes zog sich dieser Prozess bis zum 8. Februar 2017 hin und endete mit einer bedingten Strafe in Höhe von 5 Jahren Haft für Nawalny bzw. 4 Jahren Haft für Ofizerov. Dieser Prozess konnte im Jahre 2019 als abgeschlossen erklärt werden. Die Termine für die bedingten Haftstrafen waren de facto abgelaufen.

Eine weit größere Dimension hat der Gerichtsprozess der französischen Firma „Yves Rocher“ auf der Grundlage eine Klage seines Generaldirektors, Bruno Leproux, von „Yves Rocher Ost“ wegen Diebstahl und Betruges gegen Alexej Nawalny und seinen Bruder Oleg angenommen. Der Prozess begann im November 2013 und endete am 30. Dezember 2014 mit der Verkündigung von 3,5 Jahren Freiheitsentzug

~ bedingt mit der Auflage einer Bewährungszeit von 5 Jahren für Alexej Nawalny und

~ mit der sofortigen Einweisung in eine gewöhnliche Strafkolonie für Oleg Nawalny.

Alle Versuche von Nawalny, von seinen politischen Anhängern in Russland und Europa diese Entscheidung des Russischen Gerichts für seinen Bruder und sich außer Kraft zu setzen, führten zu keinem Erfolg. Im Gegenteil, am 28. Dezember 2020 (Alexej Nawalny befand sich bereits im Berliner Krankenhaus „Charité“ in Deutschland) erklärte der „Föderale Dienst für die Einhaltung von Strafen“ (FSIN), dass er seine Verpflichtungen gegenüber dem Gericht bisher nicht erfüllt und sich der Kontrolle durch die entsprechende Kontrollorgane ständig entzogen hat.

Die sogenannte Vergiftung mit einem Nervenkampfgas von Alexej Nawalny begann am 20. August 2020 auf dem Flug von Tomsk in Sibirien nach Moskau (siehe Vergiftung von Oberst Skripal und seiner Tochter in Salisbury [7]). Nach einer außerplanmäßigen Zwischenlandung in Omsk konnten die dortigen Ärzte keine Vergiftung und keinerlei Spuren eines Giftes im Körper von Nawalny feststellen. Am 22. August 2020 wurde er nach Berlin gebracht, am 24. August 2020 bestätigten die deutschen Ärzte eine Vergiftung, am 2. September bestätigte das Bundeswehrkrankenhaus in Berlin, das es sich um eine Vergiftung mit dem Nervengas „Novitschok“ handelt. Bis zum heutigen Tage weigert sich die BRD irgendwelche Beweise für die „Verbrechen“ (Verletzung des internationalen Rechts und der Vereinbarung über die Nichtweitergabe chemischer und bakteriologischer Waffen) von Russland und seines Präsidenten, Vladimir Putin, vorzulegen. Ohne Zweifel ist das ein erneuter Beweis dafür, dass die grundlegenden Rechtsprinzipien einer Unschuldsvermutung von der „Weltregierung“ USA endgültig außer Kraft gesetzt wurden [8]. Kein Wunder, dass Alexej Nawalny nach seiner Heilung (eine Vergiftung mit dem Nervengas „Novitschok“ führt nach einstimmiger Aussage aller Spezialisten zum sofortigen Tod der Menschen, die damit in Berührung kommen!) und nach seiner Rückkehr nach Moskau (nur dort wird er von seinen Auftraggebern, die sehr viel Geld in ihn investiert haben, gebraucht!) wegen Nichterfüllung seiner vom Richter der Föderativen Republik Russland festgelegten Auflagen verhaftet wurde. Die Teilnahme von ca. 20 Vertretern ausländischer Botschaften in Moskau bei der Anhörung von Alexej Nawalny am 18. Januar 2021 vor dem russischen Gericht ist eine beispielslose und skandalöse Einmischung in die inneren Angelegenheiten eines anderen Staates.

Warum haben die westlichen Politiker und Diplomaten nichts gegen die siebenjährige grausame Isolierung von Julian Assange in der Botschaft von Ecuador in Großbritannien getan, gegen seine unrechtmäßige Verhaftung und gegen den widerrechtlichen Prozess in diesem Land? Im Falle einer Auslieferung an die USA drohen Julian Assange 175 Jahre Haft unter menschenunwürdigen Bedingungen.

Die Aufgabe von Alexej Nawalny ist es, auch weiterhin für ständig neue Provokationen und Unruhen in Russland zu sorgen. Beleidigte er deshalb bewusst ein Veteran des Großen Vaterländischen Krieges und steht erneut für diese und andere Delikte vor dem russischen Gericht?

Es ist sicher kein Zufall, dass in diesem Zusammenhang die führenden Vertreter des aggressiven NATO-Blocks, der Europäischen Union und des Vierten Deutschen Reiches gemeinsam mit ihrem aristokratischen Klüngel offene Drohungen gegen Russland aussprechen. Die Gefahr der Bildung eines weltweiten Überwachungsstaates, der zugleich Nationen, Völker, Traditionen und Kulturen aufzulösen versucht, ist demnach keineswegs gebannt. Im Gegenteil: Sie tritt gerade in unserer Gegenwart im orwellschen Sinne zu Tage. Die Gefahr eines weltweiten Krieges ist deshalb seit 1945 so groß wie nie zuvor!

Jetzt wissen Sie, verehrte Leserinnen und Leser, warum wir Sie bitten, den Roman „1984“ von George Orwell zu lesen. Er ist so aktuell wie nie zuvor!

Als George Orwell seinen Roman im Jahre 1948 schrieb, wollte er eine Warnung aussprechen und das ist ihm auch gelungen. Jeder Leser des Buches „1984″ sollte selbst ins Grübeln kommen und sich vor allem folgende Fragen stellen: Wer sind diese Kräfte, die im 21. Jahrhundert einen totalen Überwachungsweltstaat bilden? Welche Wege schlagen sie dafür ein? Welche Mittel setzen sie dafür ein? Welche wirtschaftlichen Kräfte und Mächte stehen hinter der Globalisierung, Kapitalisierung, Völkerentrechtung, Zerstörung der Nationen und hinter der so genannten Internationalisierung? Wer produziert und verbreitet ständig die vielen Legenden und Lügengeschichten über Russland und seinen Präsidenten? Wer kann die selbsternannte „Weltmacht“ USA, ihre Konzerne Banken und Medien überhaupt noch kontrollieren? Wie und mit welchen gesellschaftlichen Kräften kann diese verhängnisvolle Entwicklung gestoppt werden? Was müssen wir konkret dafür tun?

Zum Schluss noch eine gute Nachricht. Der von Russland entwickelte Impfstoff gegen das CARONA-Virus (Sputnik V) wurde bereits von 25 Ländern gekauft und erfolgreich eingesetzt. Mehr als 50 Länder haben

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ihr großes Interesse am Erwerb dieses ersten international anerkannten Impfstoffes (ohne gefährliche Nebenwirkungen) bekundet. Russland rettet wieder die Welt!!!

Мы победим!

ÍVenceremos!

Wir werden siegen!

Dr. Wolfgang Schacht                                                           07.02.2021

Quellen:

[1] George Orwell „1984“ (in deutscher Sprache) https://archive.org/details/GeorgeOrwell-1984romanDeutsch/page/n99/mode/2up?q=Die+Partei+sagte

[2] George Orwell „1984“ (in englischer und russischer Sprache)

[3] George Orwell „1984“ (auf der Grundlage des Originals korrigierte Variante in deutscher Sprache)

Wird nur bei Bedarf zugesandt!

[4] Was uns das Coronavirus COVID-19 unbedingt sagen will

[5] Maria Karp “Orwell in Spanien”, Journal der Ausländischen Literatur, Nr.12, 2012 https://magazines.gorky.media/inostran/2012/12/oruell-v-ispanii.html

[6] „Liste von George Orwell“ https://dic.academic.ru/dic.nsf/ruwiki/1869854

[7] „Feine Manieren der britischen Diplomatie“ http://www.dr-schacht.com/Feine_Manieren_der_britischen_Diplomatie.pdf

[8] „Die Unschuldsvermutung wird abgeschafft“ http://www.dr-schacht.com/Die_Unschuldsvermutung_wird_abgeschafft.pdf