Aus unserer Postmappe..
..zugesandt von der LAG Deutsch-Russische-Freundschaft Sachsen
Die Herrscher Europas, Kaiser, Könige und Zaren, hatten die Völker 1914 in einen menschenverschlingenden und maßlos Elend erzeugenden Krieg geschickt. Skrupellos opferten sie Millionen Menschen, nur um ihre Herrschaftsansprüche durchsetzen zu können und dem Kapital Rohstoff- und Absatzmärkte zu sichern.
Da begannen sich an den unterschiedlichsten Fronten Soldaten der verbindenden Interessen sowie humanitären Gemeinsamkeiten zu besinnen und es kam zu Verbrüderungen. Nicht nur die Frontlinien schwankten, sondern auch gesellschaftliche Umwälzungen zeichneten sich konkrete am Horizont ab. Die Oktoberrevolution fegte das menschenmordende zaristische Regime hinweg. Dem wollte sich ein Zusammenschluss imperialistischer Staaten militärisch entgegen stellen.
Da erklärte Lenin: “Für die Sowjet-Macht”. Das Dekret zum Aufbau der Roten Armee wurde im Januar 1918 verabschiedet. Als offizieller Gründungstag gilt der 23. Februar, der Tag der Mobilisierung des “werktätigen Volkes”.
Der Russische Bürgerkrieg wurde zwischen der von Leo Trotzki gegründeten Roten Armee einerseits und der Weißen Armee andererseits ausgetragen. Das Eingreifen der Entente und der Mittelmächte in den Konflikt trug maßgeblich zu seiner Länge und Heftigkeit bei.
Der Konflikt endete in Europa mit dem Sieg der Roten Armee über die letzten weißen Truppen auf der Krim im November 1920, im Kaukasus mit der Einnahme von Batumi 1921 und in Ostasien mit der Einnahme von Wladiwostok 1922. Am Ende des Jahres wurde die Sowjetunion gegründet.
Die Weißgardisten und die mit ihnen verbündete “Entente”, die die junge Sowjet-Macht vernichten wollten, wurden durch die Rote Armee geschlagen.
Der 2. Weltkrieg begann er am 1. September 1939 mit dem von Adolf Hitler befohlenen Überfall auf Polen. In Ostasien befand sich das Kaiserreich Großjapan bereits seit Juli 1937 im Zweiten Japanisch-Chinesischen Krieg mit der Republik China.
Soldaten der deutschen Wehrmacht, der SS sowie Angehörige von Polizei und Gestapo marschierten auch in Frankreich, Belgien u.a. europäischen Ländern ein und errichteten ein Terrorsystem.
Am 22. Juni 1941 marschierte Deutschland mit mehr als 3 Millionen Soldaten in die Sowjetunion ein, um dem faschistischen Regime und den mit ihm verbündeten Kreisen des Kapitals “das Tor zur Weltherrschaft” zu öffnen.
Das Unternehmen Barbarossa (ursprünglich Fall Barbarossa) war der Deckname des faschistischen Regimes für den heimtückischen Überfall der Wehrmacht.
Die deutsche „Operation Taifun“ im Winter 1941/1942, zielte darauf ab, die sowjetische Hauptstadt Moskau zu erobern. Dank der Gegenwehr der Roten Armee scheiterte diese vollständig. In der Folge wurde die Wehrmacht mehrere hundert Kilometer zurückgeworfen. Dies war nicht die erste große Niederlage des Dritten Reiches an der Ostfront. Eine Woche vor der Wende in Moskau wurde bereits eine andere Großstadt befreit: Rostow am Don. Es folgten die verlustreichen Kämpfe u.a zur Befreiung von Stalingrad, Leningrad, Warschau, Budapest, Prag, Berlin.
Dem faschistischen Eroberungszug, der als Vernichtungskrieg gegen den “jüdischen Bolschewismus” geführt wurde, fielen über 27 Millionen Sowjetbürgerinnen und -bürger zum Opfer.
Die Rote Armee hat unter größter Aufopferung und Millionen von Gefallenen ihr Land und maßgeblich Europa vom Faschismus befreit.
Wir gedenken an diesem historischen Tag der Soldatinnen und Soldaten der Roten Armee, der Partisanen und Bürger im Widerstand sowie den zivilen Opfern der faschistischen Barbarei und verneigen uns vor allen, die uns 1945 die Befreiung vom Faschismus brachten.
Landesarbeitsgemeinschaft Deutsch-Russische-Freundschaft Sachsen, Sprecherin Regina Silbermann