Friedenssicherung durch Diplomatie

Anton Latzo zum 70. Jahrestag der Aufnahme offizieller Beziehungen zwischen der UdSSR und der BRD

Die Herstellung diplomatischer Beziehungen zwischen der Sowjetunion und einem kapitalistischen Staat war im Jahre 1955 wahrlich keine Sensation mehr. Aber die Regierung der 1949 gegründeten Bundesrepublik Deutschland weigerte sich bis zu diesem Zeitpunkt, mit der Regierung der Sowjetunion, die den Hauptanteil an der Zerschlagung des Faschismus hatte, diplomatische Beziehungen herzustellen. Sie weigerte sich anzuerkennen, dass die Unterschriften vom 8. Mai 1945 das Ende des „Tausendjährigen Reiches“ besiegelt hatten.

Die Regierung Adenauer wollte auch nicht wahrhaben, dass die bedingungslose Kapitulation des faschistischen Deutschland für eine grundlegende Kräfteverschiebung im Weltmaßstab stand. Der Ausgang des Zweiten Weltkrieges stand für die Sprengung der imperialistischen Umkreisung der UdSSR. Sie ermöglichte Revolutionen in einer Reihe vom faschistischen Aggressor befreiter Länder Europas und Asiens und führte zur Herausbildung mehrerer sozialistischer Staaten.

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Strategien und Propaganda für die Militarisierung der Jugend

Von Felicitas Rabe

Auf der Veranstaltung “Wie die Jugend militarisiert wird” tauschten sich Teilnehmer des “Rheinmetall-Entwaffnen”-Camps am Freitag über die zunehmende Militarisierung aller gesellschaftlichen Bereiche aus. Die Bevölkerung in Deutschland solle schleichend kriegstüchtig gemacht werden. Zwei Vertreter der demokratisch-sozialistischen Jugendorganisation Yuna erläuterten, warum die Jugend im Zentrum der Militarisierung stehe. Vorgestellt wurden Methoden, mit denen Politik und Militär Jugendliche motivieren, und mit falschen Versprechungen von Abenteuer und Gemeinschaft in den Krieg schicken wollen. Dabei diskutierten die Teilnehmer auch generell über Probleme der jungen Generation, die die Bundeswehr angeblich lindern will.

Gewöhnung an militärische Präsenz in allen Gesellschaftsbereichen

Zur Kriegsvorbereitung gehöre ein stetiger Gewöhnungsprozess an militärische Präsenz, militärische Werte und militärisches Denken in der Gesellschaft, so die Workshopleiterin zu Beginn der Diskussion. An welchen Stellen den Teilnehmern die Militarisierung der Gesellschaft schon aufgefallen sei, fragte sie in die Runde. Die Teilnehmer trugen viele Beobachtungen zusammen:

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NATO-Aufforderung an Rüstungsindustrie: Ukraine für Tests mit neuen Waffen nutzen

Von Rainer Rupp

Der Aufruf des obersten NATO-Kommandeurs, die Ukraine als Testgelände für neue Waffen zu nutzen, offenbart die zynischen Abgründe der westlichen Werte. Während jede Woche zigtausende Soldaten getötet oder verwundet werden, wird das Schlachtfeld zum Schaufenster für innovative Rüstungskonzerne.

Die Ukraine, ein Land im Krieg, wird vom SACEUR, dem NATO-Oberbefehlshaber und US-General Alexus Grynkewich, als ultimatives Testgelände für neue Waffentechnologien angepriesen. In einer Rede am 28. August 2025 in Washington forderte er Rüstungsfirmen auf, ihre Technologien im “realen Krieg” gegen einen “gleichstarken Gegner” zu erproben. Deshalb forderte er die Unternehmen auf, die bevorstehende Waffen-Messen “Defense Tech Valley 2025” im westukrainischen Lwow zu nutzen, um “die Zukunft des Schlachtfelds” zu erleben. Angesichts des Leids in der Ukraine – Hunderttausende Tote, Millionen Vertriebene – ist dieser Aufruf eine zynische Spitzenleistung.

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Der „Käfigkampf“ zwischen CIA und DNI Tulsi Gabbard geht weiter

Tyler Durden

Wenn Sie aus dem, was Sie gleich lesen werden, etwas mitnehmen können, dann ist es dies: DNI Tulsi Gabbard braucht unsere Unterstützung. Gabbard arbeitet tief in einem massiven Silo-System, das die Illusion von Isolation als Strategie herstellt, um sich selbst zu schützen.

„Nichts ist schwieriger in die Hand zu nehmen, gefährlicher zu führen oder ungewisser in seinem Erfolg, als die Führung bei der Einführung einer neuen Ordnung der Dinge zu übernehmen.“

Tulsi Gabbard und ihr Team müssen unsere Unterstützung hören, sehen und spüren.

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Die verbotene Vorgeschichte

Analyse von Sabiene Jahn

Die Faktenlage vor dem 24. Februar 2022 scheint eindeutig: Waffenstillstandsberichte, gescheiterte Verträge, verhärtete Fronten. Doch unterhalb der Chronologie liegen Fragen, die bis heute ausgeklammert werden. Darf Moskau Artikel 51 der UN-Charta für sich reklamieren? Wer hat das Monopol, über die Existenz von Staaten zu entscheiden? Und was bedeutet es für die Weltordnung, wenn ein blockierter Sicherheitsrat Kriege weder verhindert noch beendet? Dieser Text wagt den Schritt über die reine Schuldfrage hinaus – und fragt, warum selbst das Völkerrecht das Töten nicht stoppt.

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